Geld-Angelegenheit erfordern nicht nur ein gewisses Einfühlungsvermögen, sondern auch eine Menge Vertrauen. Ein gutes Wissen kann in diesem Fall bares Geld wert sein - im wahrsten Sinne des Wortes. Denn es gibt einige Punkte, an denen ein guter Finanzberater erkannt werden kann.
Der Bundesverband Deutscher Finanzberater BDF verfolgt das Ziel höchster Beratungen. Entsprechend wurde vom BDF eine kleine Checkliste erstellt, damit auch der nächste Finanzberater effektiv und vor allem in einer seriösen Weise gefunden werden kann.
Ein kompetenter Finanzberater hat eine allgemeine kaufmännische Ausbildung und ausgezeichnete Kenntnisse. Nur mit einer umfassenden Fachausbildung können auch alle Kunden in einer ganzheitlichen und kompetenten Weise beraten werden. Darüber hinaus müssen auch mehrjährige Berufserfahrungen vorhanden sein. Alles andere ist als Expertise des Beraters zu verstehen, der sich fortlaufend weiter- und fortbilden muss, damit er seinen Kunden immer einen Mehrwert bieten kann.
Tipp für den Kunden:
Sie sollten vorab recherchieren, welche Fachausbildung der Berater hat. Das Gleiche gilt auch für eine Zertifizierung. Darüber hinaus ist zu erfragen, wie groß die Berufserfahrung ist. Scheuen Sie sich nicht nach kontinuierlichen Weiterbildungen zu fragen.
Ein seriöser Berater gibt seinen Kunden klar zu erkennen, von wem das Einkommen erzielt wird. Dabei ist das klassische und weitverbreitete Modell die Provisionsberatung. Für die Vermittlung eines Finanzproduktes bekommt der Berater Geld vom Produktgeber. Die Gefahr ist in diesem Fall groß, dass der Kunde nicht das beste Produkt, sondern das mit der höchsten Provision angeboten bekommt. Als Alternative kann die Honorarberatung genutzt werden. Die üblichen Provisionen werden an den Kunden selbst weitergegeben, sofern dieser mit dem Berater eine Vereinbarung abschließt. Über die Bezahlung eines Honorars hat der Kunden die Bezahlung des Beraters vorzunehmen. Dies wird von einigen Kunden aber nicht gerne gesehen. Hier stellt sich zudem auch die Frage, ob die Kunden immer ein angemessenes Honorar zahlen möchten.
Tipp für den Kunden:
Der gute und vor allem auch seriöse Berater ist daran zu erkennen, dass dieser kein bestimmtes Produkt verkaufen möchte. Er wird immer versuchen, die Bedürfnisse und finanzielle Ziele des Kunden zu befriedigen. Dabei werden auch bestehende Spar- und Versorgungsbausteine involviert. Zusammenhänge müssen erkannt und miteinbezogen werden.
Jedes Beratungsgespräch sollte damit beginnen, dass die Kundenwünsche, -bedürfnisse und -ziele sowie der Aufwand der Beratung thematisiert werden. Eine schriftliche Fixierung ist in diesem Fall ein Zeichen für einen seriösen Berater. Dieser wird auch niemals auf einen Vertragsabschluss drängen. Der Kunde sollte immer genügend Zeit haben, alles in Ruhe prüfen zu können.
Den Kunden unter Druck zu setzen, ist meist das erste Anzeichen von unseriösen Beratern. Auch eine klare und verständliche Ausdrucksweise sollte vorhanden sein. Ein seriöser Berater gibt seinen Kunden offeriert den Kunden nicht nur die Chancen, sondern auch Risiken, Bedingungen und Grenzer Veranlagungsmöglichkeiten. Wer als selbstständiger Berater arbeitet muss eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung besitzen.
Tipp für den Kunden:
Das eigene Bauchgefühl kann in diesem Fall ein wichtiger Helfer sein. Jeder Berater möchte natürlich ein Geschäft mit dem Kunden abschließen. Sofern aber Beratung / Empfehlung / Prospektmaterial nicht verständlich oder transparent sind, sollte nach einer Alternative geschaut werden. Das Gleiche gilt für eine nicht objektive und ungeduldige Beratung.
Der Verbraucher kann bei einem Berater nach Zusatzqualifikationen und Zertifizierungen schauen. So ist in Deutschland beispielsweise der Bundesverband Deutscher Finanzberater BDF berechtigt das BDF Certified Expert of finance consulting ein internationales Gütesiegel für Top-Berater im Privatkundengeschäft zu vergeben. Ein Berater, der die Bezeichnung zertifizierter Sachverständiger für Finanzberatung (BDF)TM trägt, zeichnet sich durch intensive Ausbildung, eine umfangreichen Weiterbildungsverpflichtung und den strengen Ethikkodex des Verbandes aus. So kann eine Beratung der Kunden ganzheitlich, kompetent und unabhängig erfolgen.
Tipp für den Kunden:
Sie können sich im Vorfeld informieren, ob und über welche Zusatzausbildungen und/oder Zertifizierungen der Berater verfügt. Die aktuelle Liste der zertifizierten Sachverständige für Finanzberatung (BDF) in Deutschland kann beispielsweise online unter www.bdf24.de eingesehen werden.